Am Donnerstag, den 24. Oktober 2024, lud das familea Zentrum Pflegekinder rund 80 Teilnehmende zu einem Abend ein, der den Austausch und das Verständnis im Pflegekinderwesen fördern sollte. Die Veranstaltung thematisierte das Spannungsfeld zwischen Pflegefamilien, Herkunftsfamilien und den individuellen Bedürfnissen der Kinder.
Prof. Dr. Klaus Wolf, ein Experte im Pflegekinderwesen des deutschsprachigen Raumes in Europa, sprach über die Herausforderung, Pflegekinder nicht „zwischen den Stühlen“ sitzen zu lassen. Er betonte die Bedeutung eines ausgewogenen Settings, das sowohl die Herkunfts- als auch die Pflegefamilie mit einbezieht, und forderte alle Fachkräfte dazu auf, Brücken zu bauen, statt zusätzlichen Pfeffer in oftmals schon sehr komplexe Herkunfts-Pflegefamilien-Konstrukte zu streuen. Seine Ansätze boten wertvolle Denkanstösse und führten zu einer angeregten Podiumsdiskussion mit Fachpersonen, Pflegeeltern und ehemaligen Pflegekindern.
Tatjana Lübke, Co-Leitung des familea Zentrums Pflegekinder, hob die Wichtigkeit eines solchen Dialogs hervor und lobte die wertvolle Gelegenheit für Pflegeeltern und Fachkräfte, Erfahrungen und Lösungsansätze auszutauschen.
familea bedankt sich herzlich bei Prof. Dr. Klaus Wolf und allen Teilnehmenden, die zu einem konstruktiven und erkenntnisreichen Abend beigetragen haben. Ein besonderer Dank gilt zudem den Teilnehmerder Podiumsdiskussion: Nicole Meyer, Peter Scharnweber, Carmen Cueni, Christine Menz, Nicole Mathys, Nadia Sommerhalder, Debora Dürring, Michele Huerlimann, Rain Angela und Amelie Haselmann.
Solche Veranstaltungen verdeutlichen das Potenzial des gemeinschaftlichen Dialogs im Interesse der Pflegekinder und bestärken familea in seinem Engagement für das Wohl dieser Kinder.